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Das heiße Herz (Liederzyklus für Bariton und Klavier) von Jörg Widmann

Fünf Baritone des aktuellen Liedakademie-Jahrgangs widmen sich einer zentralen deutschsprachigen Liedschöpfung der Gegenwart: Gemeinsam mit Thomas Hampson studieren sie Jörg Widmanns rund vierzigminütigen Zyklus „Das heiße Herz“ (2013/2015) ein. In einem öffentlichen Workshop mit dem Komponisten feilen sie weiter an dessen Interpretation, bevor sie das ganze Werk als interpretatorisches „Pasticcio“ zur Aufführung bringen. Die acht Gesänge auf Gedichte verschiedener Lyriker des 19. und 20. Jahrhunderts gelten unter Liedsängern als wahre Tour de Force: Sie sind gespickt mit Anspielungen auf Vorgängerwerke der Romantik und frühen Moderne, insbesondere auf Robert Schumanns Liedschaffen. Die Herausforderung an die jungen Sänger sind immens: Während die Ausdruckhaltung der Geschichte von Liebe und Enttäuschung zwischen leidenschaftlicher Emphase und pikanter Ironie pendelt, strebt der Komponist nach blitzschnell wechselnden Konstellationen von Harmonik, Bewegung und Klangfarbe. Weit gespreizte Lagen und nicht minder extreme Dynamikwerte sorgen für musikalische Hochspannung. Damit nicht genug: Zwischen der vollen Stimme und deklamierendem Sprechgesang ist eine Fülle vokaler Ausdrucksmittel gefragt, wobei der Komponist den Notentext akribisch genau bezeichnet hat. Auch von der Klavierbank aus darf gesungen werden. An einer Stelle vereinen sich zwei Stimmen zum holden Gesang in Terzen …

Konzert ohne Pause
Dauer ca. 50 min

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18. Juni

Das heiße Herz: Workshop mit Komponist Jörg Widmann

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25. Juni

Johannespassion