“Schad hat eine teuflisch gute, sonore, raumfüllende Stimme.”

Der Bariton Jakob Schad wurde im Jahr 2000 in Landshut in Niederbayern geboren. Dort erhielt er ab dem Alter von neun Jahren Gesangsunterricht und sammelte früh erste Konzerterfahrungen als Solist. Zweimal wurde er mit einem ersten Bundespreis des Wettbewerbs Jugend Musiziert ausgezeichnet. Nachfolgend nahm er an der Detmolder Sommerakademie teil, bei der er seinen ersten Professor - Lars Woldt - kennenlernte.

2016 wurde Schad dann in die Jugendakademie für Hochbegabtenförderung der Hochschule für Musik und Theater München aufgenommen, wo er bei Prof. Lars Woldt bereits während der gymnasialen Oberstufe Gesang studierte.

Seit 2018 ist er ordentlicher Student in München, wo er im Sommer 2022 seinen Bachelor abschloss und im Wintersemester 2022 ebenda sein Masterstudium im Fach Konzertgesang aufnahm. Zum Wintersemester 23/24 wechselte er in die Klasse von Prof. Christiane Iven. Weitere musikalische Impulse erhielt er unter anderem von Gerold Huber, Christian Gerhaher, Jörg Widmann, Ian Bostridge, Hartmut Höll, Malcolm Martineau und Thomas Hampson.

Er debütierte 2019 an der Kammeroper München. Im Zuge dessen sang er zahlreiche Gastspiele im deutschsprachigen Raum. Im Jahr 2020 wurde er mit dem Trude-Eipperle-Rieger-Preis ausgezeichnet, verliehen von der gleichnamigen Stiftung in Zusammenarbeit mit der internationalen Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart. Des Weiteren wurde er im Jahr 2022 mit dem Jugendkulturpreis seiner Heimatstadt Landshut bedacht. Seine Aufnahme in die Liedakademie Heidelberg in der Saison 2022/23 unter der Leitung von Thomas Hampson gab ihm die Möglichkeit, seine rege Beschäftigung mit dem Genre Lied weiter zu intensivieren. Seit 2023 ist er Stipendiat von Live Music Now München. Er ist 3. Preisträger des Mendelssohn Wettbewerbs Berlin 2024 in der Kategorie Gesang.

Sein Repertoire umfasst zahlreiche Partien der Konzertliteratur von den Bassarien und Rezitativen in Bachs Passionen über Brahms “Ein deutsches Requiem” bis zu den großen Zyklen Schuberts wie der “Winterreise” oder dem “Schwanengesang”, mit denen er mit wechselnden Duopartner*innen regelmäßig auftritt. Auf der Opernbühne war er beispielsweise als Figaro in Mozarts gleichnamiger Oper oder als Baculus in Lortzings Wildschütz zu erleben.

Neben dem Gesang begeistert er sich außerdem für die Fotografie.

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